Motorschäden verhindern – Pleuellager rechtzeitig überprüfen

Bei einem Fahrzeug kann es verschiedene Ursachen geben, weshalb ein Motorschaden auftreten könnte. Es gibt so zum Beispiel auch Fehlkonstruktionen, welche dafür sorgen, dass ein Schaden am Motor auftritt. Außerdem sorgen die Fahrer eines Fahrzeugs auch meistens selbst dafür, dass es zu einem Motorschaden kommt – dies jedoch völlig unbewusst. Häufig ist ein Motorschaden aber auf die Pleuellager zurückzuführen. In diesem Ratgeber geht es darum, dass das eigene Fahrzeug vor diesen Schäden bewahrt bleibt. Über ähnliche Themen haben wir bereits berichtet.

 

Was ist ein Pleuellagerschaden?

Tatsächlich berücksichtigen nur wenige die Pleuel, hierbei handelt es sich um eine kleine Stange im Motor, welche aus den sogenannten Hubbewegungen der Zylinder eine Kreisbewegung schafft, wodurch wiederum die Kurbelwelle angetrieben wird. Der Pleuel umfasst einen zweigeteilten großen Ring, in dessen Innerem sich wiederum zwei Halbschalen befinden. Sobald diese Pleuellagerschalen aber gebrochen oder verschlissen sind, entsteht der sogenannte Pleuellagerschaden.

 

Wodurch kann dieser Lagerschaden entstehen?

Es handelt sich bei den Pleuellager aber nicht um empfindliche Teile, sondern um Elemente, welche eine Haltbarkeit von bis zu 300.000 Kilometer erreichen können. Dafür ist aber auch eine sorgfältige Wartung, insbesondere bezüglich des Motoröls unverzichtbar.

Der Lagerschaden kann nämlich für gewöhnlich nur dann eintreten, wenn stark verschmutztes oder verdünntes Motoröl sich im Fahrzeug befindet oder aber auch, wenn der Öldruck zu niedrig ist. All dies kann vorkommen, wenn die Wechselintervalle des Motoröls nicht eingehalten werden.

 

Wie lässt sich ein Pleuellagerschaden erkennen?

Wenn ein Defekt am Pleuellager auftritt, dann zeigt es das Fahrzeug über ein deutliches Klackern oder Klopfen an. Dieses Geräusch ist zuerst noch sehr leise, nimmt jedoch mit  zunehmender Öltemperatur zu und kann bei höherer Drehzahl auch immer lauter werden.

Sollte eine KFZ Werkstatt aufgesucht werden, dann kann das Fachpersonal schnell auf diese Ursache schließen. Das Geräusch lässt sich nämlich dem Pleuellager zuordnen, aber zusätzlich wird noch in Erfahrung gebracht, ob möglicherweise die Kolben oder Ventile richtig funktionieren, denn diese geben ähnliche Töne ab.

 

Lässt sich das Pleuellager selbst wechseln?

Wenn es zu einem Defekt kommt, dann sind die Pleuellager zu prüfen, wobei das Tauschen dieses Ersatzteiles durchaus sehr aufwendig sein kann. In vielen Fällen muss dafür sogar der Motor ausgebaut werden und dies ist aufgrund all der Fallstricke sehr aufwendig. Die Anschlüsse, Verkleidungen und Leitungen müssen einzeln entnommen werden.

Das Fachpersonal kann anschließend den Motor öffnen und dabei die Kurbelwelle entfernen. Anschließend kann das Element auf Schäden untersucht werden und sollte ein Pleuellagerschaden vorliegen, dann werden die defekten Einzelteile durch neue getauscht. Das ist demnach keine Aufgabe für jemanden, der sich bisher noch nicht damit auseinandergesetzt hat.

 

Wie hoch sind die Kosten für den Austausch?

Sollten diese Einzelteile nicht gewechselt werden, kann es ziemlich teuer werden, denn dies führt unweigerlich zum Motorschaden. Sollte das Pleuellager aber zeitnah gewechselt werden, dann kommt es ganz auf das jeweilige Modell an. Es gibt Fahrzeuge, bei welchem nicht der gesamte Motor entnommen werden muss, dies reduziert entsprechend die Kosten.

Zudem zeigt sich während der Arbeiten erst, welche Teile ersetzt werden müssen. Wie bereits erwähnt, ist dies aber kein gängiger Fehler. Bei modernen Motoren tritt dies, wenn überhaupt erst bei sehr hohen Laufleistungen auf, sofern auch regelmäßig Wartungen durchgeführt worden sind.

Um die tatsächlichen Kosten in Erfahrung bringen zu können, sollte sich ein Angebot bei der Werkstatt eingeholt werden. Für gewöhnlich ist mit bis zu 12 Stunden Arbeit zu rechnen.