SPD-Bundestagsabgeordneter Mathias Papendieck drängt auf ein Gesetz zur verpflichtenden Arbeitszeiterfassung. Er betont den Druck, dem Millionen Arbeitnehmer ausgesetzt sind, wenn Überstunden nicht erfasst und vergütet werden. Wirtschaftsverbände sind besorgt über das „Stechuhr-Urteil“ des Bundesarbeitsgerichts von 2022 und sehen darin belastende Bürokratie. Der Bundesarbeitsminister Hubertus Heil kündigte eine Lösung an, aber bisher ist wenig passiert. Die FDP blockiert Heils Pläne und fordert flexiblere Ruhezeiten als Gegenleistung. Uneinigkeit herrscht in der Ampel-Koalition, und die Details der Arbeitszeiterfassung sind umstritten. Die Vertrauensarbeitszeit und die Verwendung von Apps zur Zeiterfassung werden als mögliche Lösungen diskutiert. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) drängt auf verbindliche Regelungen, da das Bundesarbeitsgerichtsurteil bereits gilt. Unternehmen könnten Bußgelder drohen, wenn sie die Arbeitszeiten nicht festhalten.
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