Der Deutsche Lehrerverband spricht sich gegen ein absolutes Handyverbot an deutschen Schulen aus, wie es die britische Regierung plant.
Verbandspräsident Stefan Düll betont, dass ein generelles Verbot für alle Altersgruppen und den gesamten Schulbereich schwer durchsetzbar sei. Viele Eltern wünschten sich, dass ihre Kinder in dringenden Fällen, wie Unterrichtsausfällen, erreichbar bleiben könnten.
In Großbritannien und den Niederlanden wurden bereits ähnliche Verbote angekündigt, um Ablenkungen, Störungen und Mobbing zu verhindern. Düll betont jedoch die Notwendigkeit, die Nutzung digitaler Geräte sinnvoll zu regulieren und darauf zu achten, dass sie nur für schulische Zwecke verwendet werden. Ein flächendeckendes Verbot könne zu Umgehung führen und sei kontraproduktiv.
Der Lehrerverband betont die Bedeutung eines „emanzipierten Schüler“-Ansatzes und fordert gemeinsame Überlegungen zum Umgang mit digitalen Geräten in der Schule. Digitales Mobbing müsse separat behandelt und bekämpft werden.
Quelle: VideoElephant v-cw0e7l6g21e1
