Euro rutscht auf 20-Jahres-Tief

Der Euro steht an den Finanzmärkten weiter unter Druck. Die fiel Gemeinschaftswährung bis auf 0,9809 US-Dollar – der tiefste Stand seit etwa 20 Jahren.

Belastet wird der Euro – wie viele andere Währungen auch – durch den starken Dollar. Die US-Notenbank Fed erhöhte wegen der hohen Inflation ihren Leitzins zum dritten Mal in Folge kräftig um 0,75%. Für andere Länder können steigende US-Zinssätze zum Problem werden. Nicht nur Importe werden teurer, sondern auch die Bedienung von Krediten. Die straffe Geldpolitik der US-Notenbank bekommen vor allem einkommensschwächere Länder zu spüren, die Dollar-Kredite aufgenommen haben. Hohe Zinsen verteuern diese Kredite.

Seit Monaten warnt die Internationalen Währungsfonds vor einer Schuldenkrise für Länder mit mittlerem und niedrigem Einkommen. Inflation und steigende Zinssätze bringen viele Länder in Zentralasien, Lateinamerika und südlich der Sahara in Afrika schon jetzt Nöte.




Quelle: VideoElephant TV v-cn2w8eduu8xl