Nach Petry-Eklat: Zerbricht nun die AfD?

Nachdem man am Sonntagabend noch in völliger Ekstase das Wahlergebnis der Bundestagswahl abfeierte, platzte am Tag darauf bei der Alternative für Deutschland (AfD) die Bombe: Vor der versammelten Hauptstadtpresse erklärte Parteichefin (!) Frauke Petry in den Austritt aus der AfD-Bundestagsfraktion. Nach ihrer Erklärung verließ sie den Saal der Bundespressekonferenz und ließ ihre Kollegen Weidel, Gauland und Meuthen verdattert zurück.

Offenbar hatte niemand mit dieser plötzlichen Absage niemand gerechnet, doch Petrys Unzufriedenheit im Wahlkampf mit den schrillen Aussagen insbesondere von Spitzenkandidat Alexander Gauland waren bekannt.

Heute trifft sich die AfD-Bundesfraktion zu ihrer ersten Sitzung – und die Nerven liegen blank! Die Angst ist groß, dass sich auch andere der insgesamt 94 Abgeordneten Petrys Kurs anschließen werden und der Fraktion den Rücken kehren. Entsprechend gereizt auch die Statements aus der Führungsriege der Partei: „Der Schaden, den Frau Petry angerichtet hat, ist enorm, der entstandene Ansehensverlust groß.“ so Sachsen-Anhalt-Chef André Poggenburg.

Zebricht die Partei also schon bevor der 19. Deutsche Bundestag überhaupt zum ersten Mal zusammengetreten ist? Die nächsten Tage dürften auf jeden Fall interessant werden.

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